Sendung Plus Minus vom 21.01.2015 “Medikamente. Teure Arzneimittel nicht ohne Risiko”
Hier sagte Prof. Dr. med. Hans- Jürgen Ludwig Vorsitzender der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft folgendes:
“Ich persönlich denke, dass das Marketing eine ganz entscheidende Rolle spielt. Ich habe selten eine derartige Kampagne gesehen, wie bei diesen neuen Blutverdünnern. Es gibt eine Vielzahl von Artikeln in gekauften Zeitschriften der Industrie. Es gibt Meinungsführer, die ziemlich skrupellos diese neuen Medikamente propagieren, obwohl es dafür keinen klaren Grund derzeit gibt und es gibt Fortbildungsveranstaltungen, in denen so genannte Meinungsführer mit Interessenkonflikten auftreten und durch ihre Aussagen ganz wesentlich ein unkritisches Verordnungsverhalten fördern.”
Hier ist der Beleg für die Richtigkeit dieser Aussage
1. Die Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie LL_23_2012_sekundaerprophylaxe_des_ischaemischen_insults 2. Die Angaben der Interessenkonflikte der Leitlinienautoren aus der Internetseite der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. Interessenkonflikte der Leitlinienautoren_markiert
26 von 36 Leitlinienautoren gaben an, dass sie für die Hersteller der neuen oralen Antikoagulanzien tätig waren. Eine im Sinne der Patienten neutrale Leitlinie, kann so wohl kaum entstehen.
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